Preisleistungsverhältnisse bei Festivals – ein Beispiel

Heute hatten wir es bei der Arbeit in der Mittagspause über Festivals und deren Preis-Leistungs-Verhältnis und mir fiel da als positives Beispiel das Southside-Festival von 2001 ein, das wirklich sehr angenehm war und bei dem über 20000 Besucher zugegen waren (sagt die Wikipedia), darunter ich. Das Festival war sehr kompakt aufgebaut (Richtung Bühne: sanitäre Anlagen -> Zelte -> Fressbuden -> 2 Bühnen – Open Air und Zelt. Parkplätze neben dem Gelände), sehr gut organisiert und gefiel mir damals einfach viel besser als beispielsweise das wesentlich größere Rock am Ring.   

Ich habe mir dann mal nochmal in Erinnerung gerufen beziehungsweise nachgelesen, was da an Bands für schlappe 120 DM (Noch nicht Euro. Den Ticketpreis habe ich anhand eines Erfahrungsberichtes nachrecherchiert.) geboten wurde: Ash, Backyard Babies, Blackmail, Die Happy, Die Toten Hosen, Donots, Faithless, Fantômas, Fink, Fun Lovin’ Criminals, Fünf Sterne deluxe, Goldfinger, Grand Theft Audio, Iggy Pop, Incubus, JJ72, K’s Choice, Krezip, Last Days of April, Manu Chao, Nashville Pussy, OPM, Paradise Lost, Phoenix, Placebo, Queens of the Stone Age, Slut, Stereo MCs, Suit Yourself, The Hellacopters, The Hives, The Offspring, The Weakerthans, Thomas D, Tool, Weezer, Wheatus.

Wenn man das liest, den Eintrittspreis sieht und das dann mit den heutigen Preisen und Bands/Headlinern vergleicht, dann kommen einem die Tränen. Ich musste das jetzt unbedingt posten. Man muss aber auch dazu sagen, dass “damals” auch nicht jedes Musikfestival so gut besetzt war. Das war quasi auch Glück – und ein gutes Booking des Veranstalters, natürlich.

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4 thoughts on “Preisleistungsverhältnisse bei Festivals – ein Beispiel

  1. manuels

    Auf dem Southside 2001 war ich auch. Gute Zeiten.

    Die Musikbranche war damals noch eine völlig andere. Das Geld wurde noch mit Albenverkäufen gemacht und die Tour diente dazu, dies zu promoten. Inzwischen ist es genau andersherum.

    Festivalpreise sind in dieser Hinsicht immer noch ein Schäppchen. 30 Euro für ein Solokonzert eines Indie-Künstlers vs. 45 Euro Early-Horse-Ticket für 3 Tage Maifeld Derby.

  2. Underpop Post author

    Das Early-Horse-Ticket ist auf jeden Fall ein Schnäppchen.

    Gabs nicht auch noch irgendwann in den letzten Jahren eine massive Erhöhung der GEMA-Abgaben oder so etwas in der Art, was die Ticketpreise nach oben getrieben hat? Ich meine, da war irgendwas.

  3. Underpop Post author

    “wie man im beim Angucken dieser Fotostrecke lernen kann.”. Lieber Spiegel, “Learn more” ist (nur) ein englischer Ausdruck …

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