Seit einigen Jahren gibt es in der Quadratestadt Mannheim ein Wochenende lang eine sehr schöne Veranstaltung, die Kunst, Kultur und Party auf eine sehr gelungenen Weise miteinander verbindet und tausende von Besuchern anzieht: Die Rede ist vom Nachtwandel im kleinen Mannheimer Stadtteil Jungbusch.

Das Kulturevent wurde 2004 von einer Gruppe Mannheimer Künstler aus dem Laboratorio 17 ins Leben gerufen und erfreut sich mit jedem Jahr wachsender Beliebtheit. Der Nachtwandel ist eines dieser Events in der Stadt, die sich wunderbar in die Ambitionen Mannheims einfügen, zur Europäischen Kulturhauptstadt zu werden. 2012 findet die Veranstaltung am 19. und 20. Oktober statt.

Der Nachtwandel hat sich immer mehr zu einem großen Straßenfest entwickelt. Eine Party, bei der natürlich auch gefeiert wird, aber bei der etwas gelingt, was es so in anderen Städten in der Form nicht gibt: Wir haben es hier nicht mit einem Bier- oder Weinfest zu tun, sondern mit einer Kulturveranstaltung, die Ausstellungen in Ateliers, Konzerte, Lesungen, Performances, Installationen und Ähnliches bietet. Das alles in ausgelassener Stimmung und natürlich auch mal mit einem Glas Wein in der Hand.

Insgesamt beteiligen sich an dem nunmehr bereits neunten Nachtwandel im Jungbusch 60 verschiedene Veranstaltungsorte (mit alles in allem noch mehr als 60 verschiedenen Programmpunkten). Der “offizielle” Nachtwandel findet an beiden Tagen jeweils von 19 bis 0 Uhr statt. Natürlich sind die Kneipen des Jungbusch – wie jedes Wochenende – auch noch nach Mitternacht geöffnet und laden zum feucht-fröhlichen Ausklang ein.

Am Nachtwandelsamstag lade ich euch alle ein, in der bekannten Künstlerkneipe “Blau” in der Jungbuschstraße vorbeizuschauen. Denn dort werde ich sowohl der DJ-Musikkultur frönen als auch bei der Gelegenheit in meinen Geburtstag reinfeiern (Underpop-Party). Bevor ich zu später Stunde auflege, wird General Schweißtropf seine legendäre Fensterperformance im Blau zelebrieren und danach werden Jungs von Apachomatic ein musikalisches “Surf-Brett” nach dem anderen auf das Publikum abfeuern.

Man sieht sich!